Selin konnte als Praktikantin in der Gründerschmiede zwei Monate lang die bergische Start-Up-Kultur kennenlernen. Sie erzählt von ihrer Zeit und den gesammelten Erfahrungen im Gründerquartier.
Hallo Zusammen,
ich heiße Selin, bin 20 Jahre alt und war die letzten zwei Monate Praktikantin des Gründerschmiede Remscheid e.V..
Ich bin gebürtige Remscheiderin und habe 2020 mein Abitur am Gertrud-Bäumer-Gymnasium absolviert. Vor einigen Jahren war ich bereits mit zwei Freunden in der Gründerschmiede, um eine Beratung von Christoph zu bekommen. Seitdem steht für mich fest, dass ich später (in Nicoles Worten ausgedrückt) „mit einem Start-Up die Welt erobern möchte“.
Die große weite Welt und meine Regionalverbundenheit zu Remscheid
Da mir die Vorstellungen von einer beruflichen Laufbahn in Remscheid bis dato immer sehr beschränkt erschien, entschied ich mich nach meinem Abitur in die große weite Welt zu gehen und zog für mein BWL-Studium nach Köln. Im Rahmen meines Studiums verschlug es mich durch einen glücklichen Zufall dann aber zurück nach Remscheid ins Gründerquartier. So fand ich nach meinen Erfahrungen in einer Großstadt wie Köln meine Regionalverbundenheit zum schönen Remscheid wieder. Dabei musste ich feststellen, wie falsch ich mit der Annahme lag Remscheid hätte für berufliche Erfahrungen nichts zu bieten.
Gerade das BWL-Studium ist ein sehr theoriebelastetes Studium und man stellt sich oft die Frage, wo man das Erlernte überhaupt im weiteren Leben anwenden wird. So begab ich mich auf die Suche nach einem passenden Praktikum – mit in meinem Gepäck: die Angst am Ende Ordner zu sortieren und Kaffee zu kochen.
Marketing, Eventplanung und Zielgruppenanalyse – kurz: Meine Zeit im Praktikum
Zu Anfang wusste ich nicht ganz, was mich erwartet. Aber eine Sache kann ich jetzt schon spoilern: meine Erwartungen wurden wirklich übertroffen. Ich habe mich hier seit Tag 1 als vollwertiger Teil eines Teams gefühlt. Ich durfte nicht nur an verschiedenen Meetings teilnehmen, sondern auch aktiv mitwirken und meine eigenen Ideen in die Tat umsetzen. Meine Aufgabenfelder waren sehr breit gefächert, sodass ich jeden Tag etwas Neues dazulernen konnte. Was ich so gemacht habe? Ich habe Blogbeiträge geschrieben, Instagram Beiträge erstellt, mit einem 3D-Drucker Löwen gedruckt, an Gründer-Beratungen teilgenommen, Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, viele Kontakte geknüpft, kreative Ideen ausgearbeitet und gestalterische Aufgaben übernommen. Und zu guter letzt: Mein eigenes Projekt. Von mir für Gründer: Ich durfte mir ein eigenes Konzept für eine Gründermappe überlegen und dieses ausarbeiten. Die Herausforderung: Zielgruppenanalyse – Ich musste lernen zu denken wie ein Gründer, ihre Bedarfe und Wünsche erkennen und eine Auswahl an Inhalten finden, die genau auf diese Vielzahl an Persönlichkeiten zutreffen. An dieser großen Verantwortung bin ich sehr gewachsen und habe gelernt, mir auch größere Aufgaben zuzutrauen.
Ich bin sehr dankbar für die Zeit hier und kann sagen, dass es das perfekte Praktikum für mich war. Denn neben dem ganzen Erlernten weiß ich nun, wohin ich nach meinem Studium definitiv zurückkommen werde. Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass das Gründerquartier gerade bei der jüngeren Generation mehr an Bekanntheit erlangt, da dieser schöne und moderne Arbeitsplatz im Hinterhof der Hindenburgstraße oftmals untergeht.
Zuletzt möchte ich mich bei Sylvia, Nicole und Christoph bedanken, die mir dieses Praktikum ermöglicht haben. Sie standen mir immer mit Rat und Tat an der Seite und haben mir jede noch so blöde* Frage beantwortet. Ich habe in der kurzen Zeit sehr viel von ihnen gelernt, was mich sowohl persönlich als auch beruflich gestärkt hat. Es war eine unvergessliche Zeit und wenn ich eine Sache sagen kann, dann ist es, dass sie mich hier so schnell nicht mehr loswerden können.
*Anmerkung der Redaktion: wir distanzieren uns von der Aussage, dass unsere Praktikantin in ihren Worten blöde Fragen gestellt hat. Wir möchten an dieser Stelle nochmals betonen, wie sehr wir uns gefreut haben, Selin in unserem Gründerschmiede-Team begrüßen zu dürfen und konnten auch von ihr sehr viel Neues lernen.
Praktikum bei der Gründerschmiede
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