Glaubt man den regelmäßigen Befragungen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) rangiert Remscheid nach wie vor im Ranking der fahrradfreundlichsten Städte in Deutschland auf dem letzten Platz. Über dieses Abschneiden freut sich niemand – doch wie kann der Aufstieg im Ranking gelingen?

Die Bewertung ist mit Sicherheit nicht als reine Kritik an der Stadtplanung zu verstehen, sondern schon von Natur aus in der Topografie der Stadt begründet. Schließlich hat man sich vor hunderten Jahren entschieden, das Stadtzentrum unserer Stadt ausgerechnet auf der Spitze eines Berges zu begründen. Für jede Fahrt durch die Stadt geht es also entweder steil bergauf oder eben bergab.

Hinzu kommt mit Sicherheit auch die Tatsache, dass Remscheid fast tagtäglich mit sehr viel Wasser bedacht wird. Nicht umsonst spricht man davon, dass jeder Remscheider schon mit einem Regenschirm zur Welt kommt.

Während man den Remscheider Regen mit der richtigen Kleidung wohl in Kauf nehmen muss, so kann man der Topografie mittlerweile doch etwas entgegen setzen auf dem Fahrrad.

Mit dem E-Bike entspannt bergauf

Pedelecs – Elektrofahrräder, bei denen das Treten elektrisch unterstützt wird – erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Gerade hier im Bergischen bieten sie eine Kräfte schonende und umweltverträgliche Möglichkeit, unsere Gegend zu erfahren – verursachen sie doch vor Ort keinerlei Emissionen. So lassen sich auch längere Strecken und höhere Berge entspannt meistern. Immer mehr hält das E-Bike deshalb auch Einzug in Remscheid und es scheint fast, als wäre es für unsere Stadt entwickelt. Dies möchte auch unser lokaler Energieversorger die EWR GmbH unterstützen. Für jedes im Fachhandel gekaufte neue Elektrofahrrad erhalten Ökostrom-Kunden 100€ Förderung und können somit bei ihrem Beitrag zur Mobilitätswende noch bares Geld sparen.

Umso mehr Elektrofahrräder die Remscheider Straßen erobern, umso mehr werden mittlerweile jedoch auch die Herausforderung im Straßenverkehr sichtbar. In der Stadtplanung hat man in den vergangenen Jahren viel in den Um- und Ausbau von alten Eisenbahntrassen zu Rad- und Wanderwegen investiert. Wunderschöne Strecken sind dabei entstanden, die Remscheid quer durch das Bergische Land bis nach Köln und darüber hinaus verbinden und vielfach genutzt werden.

Neue Fahrradtrassen für die Stadt?

Da die wenigsten Remscheider Straßen auf großen Fahrradverkehr vorbereitet zu sein scheinen – die Markierung auf der Neuenkamper Straße mal ausgenommen – braucht es gegebenenfalls weitere Trassen durch die Stadt. Radwege, die ausschließlich Radfahrern zur Verfügung stehen und ein ungestörtes Vorankommen ermöglichen. Wo gibt es Wegeverbindungen, die dafür aktiviert werden können?

Erobern Radfahrer die Straßen?

Oder die Fahrradfahrer werden so viele und so sichtbar, dass sie noch vor der Stadtplanung die Straßen für sich erobern. Immerhin 250 Remscheider Kinder und Jugendliche haben sich vor kurzem zur ersten „Kidicalmass“ zusammengefunden und auf unseren Straßen für mehr Radwege, mehr Verkehrsberuhigung und mehr Lebensqualität auf ihren Fahrrädern demonstriert. Umso mehr Fahrradfahrer wir wahrnehmen, umso eine größere Bedeutung gewinnt dann vielleicht auch die Erarbeitung von Lösungen?

Das Remscheid irgendwann die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands wird, darf wohl bezweifelt werden. Ob wir langfristig immer die hinteren Plätze bekleiden müssen, darf trotzdem nicht das Ziel sein. Andere Städte haben schließlich auch Berge…

Wer mehr über die E-Bike Förderung erfahren möchte, findet diese in der EWR Vorteilswelt als einen von 50 Kundenvorteilen unter www.vorteile.ewr-remscheid.de

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