Über die Bergische Trauschmiede kann man sich zum Trauredner/in und Abschiedsredner/in ausbilden lassen, sich austauschen und weiterbilden. Warum die Ausbildung nun mit Webinaren digitalisiert wurde, wie der Dreh in unserem Videostudio in der Gründerschmiede ablief und was der Lieblingsplatz von der Geschäftsführerin Elena Böcker bei uns ist – das erzählt sie im Interview.
Stell dich doch einmal kurz vor: Wer bist du und was bietest Du mit der Bergischen Trauschmiede?
Ich bin Elena und arbeite seit 2015 als freie Trau- und Trauerrednerin mit meiner Agentur Traufräulein. Gerade in der erste Zeit meiner Selbständigkeit habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, ein gutes Netzwerk mit anderen Rednern zu haben. Egal, ob man mal ein schwieriges Brautpaar hat, für das man kein passendes Ritual findet oder auch mal einen schwierigen Sterbefall, für den man auf der Suche nach den passenden Worten ist. Ich habe dann den Kontakt zu Redner Kollegen aufgenommen und erst mal ein eigenes Netzwerk gegründet, welches in erster Linien zum Austausch und auch der Vermittlung von doppelten Anfragen diente. Über dieses Netzwerk sind immer mehr Menschen dazugestoßen, die nicht nur auf der Suche nach dem Austausch waren sondern eigentlich auf der Suche nach der passenden Redner Ausbildung.
Ich habe mich dann dazu entschieden, eine Ausbildung zum freien Trauredner bzw. Abschiedsredner auszuarbeiten und selbst entsprechende Lehrgänge anzubieten. Zuerst habe ich das noch in Papierform und 1:1 Coachings gemacht. 2021 konnte ich aber ein Förderprojekt für mich gewinnen was mir ermöglicht hat, die Ausbildungsinhalte komplett zu digitalisieren. Somit sind die Lehrgänge jetzt für Teilnehmer aus ganz Deutschland interessant und ich kann das Netzwerk, was zur Zeit aus Rund 200 Rednern besteht, noch weiter ausbauen.
Welche Bedeutung hat digitales Marketing für Dich? Welche Kanäle nutzt du?
Sowohl mit Traufräulein als auch mit der Bergische Trauschmiede nutze ich ganz verschiedene digitale Kanäle. Natürlich eine Webseite mit einem eigenem Blog, Instagram, Facebook, Pinterest, Youtube und neuerdings sogar TikTok. Das ist sehr zeitaufwändig und ich hab selbst einige Webinare besucht, um mich in die Thematik des digitalen Marketings einzuarbeiten. Und um ehrlich zu sein hat mir das alles nie besonders großen Spaß gemacht aber es ist unheimlich wichtig für mich, denn meine Zielgruppe, egal ob Brautpaare oder eben auch Trau- und Trauerredner, befinden sich insbesondere auf den Social Media Kanälen bzw. informieren sich über Blogs und Webseiten. Nicht selten kommt es vor, das Anfragen oder ganze Aufträge über Instagram abgewickelt werden. Daher fließen auch 50% meiner eigentlichen Tätigkeit in digitales Marketing.
Digitale Rednerausbildung made in Remscheid
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Du hast die Redner-Ausbildung digitalisiert. Wie bist du darauf gekommen und welche Ziele möchtest du damit erreichen?
Ich hatte schon lange den Wunsch danach, die Trauredner Ausbildung zu optimieren. Ich hatte viele Teilnehmer-Anfragen auch aus anderen Bundesländer. Allerdings war es immer etwas schwierig für die Teilnehmer zu mir nach Remscheid zu kommen, um am Präsenzwochenende und den Trauungen teilzunehmen. Diese Wochenenden waren aber immer unheimlich wichtig, denn da habe ich ganz viele Praxisbeispiele gegeben und konnte viele Aspekte des Berufes noch genauer erläutern, als das in einem runtergeschriebenen Worksheet möglich ist. Hätte ich all das Wissen in einem Worksheet runtergeschrieben, hätten die Teilnehmer mehrere 100 Seiten lesen müssen. Dabei kann man aber genau an diesen Beispielen und der Praxiserfahrung am besten erläutern worauf es in dem Beruf ankommt und worauf man eben auch als Gründer und Neuling achten sollte. Durch die Digitalisierung und mit Hilfe der vielen Kurzvideos, konnte ich genau dieses Wissen aufnehmen und vermitteln und allen Teilnehmer die Möglichkeit geben, sich umfangreich weiterzubilden ohne unbedingt vor Ort sein zu müssen.
Die Webinare wurden in der Gründerschmiede aufgezeichnet. Wie bist du auf uns gekommen und warum eignen sich unsere Räume gut, um Videos zu produzieren?
Seit der Gründung von Traufräulein bin ich Mitglied der Gründerschmiede und seitdem es das Gründerquartier gibt, bin ich auch regelmäßig zum Coworking dort. Das Gebäude hat einen tollen Charme. Es ist modern und gleichzeitig industriell. Es passt zu dem Namen „Gründerschmiede“ genau so gut, wie zu dem Namen „Trauschmiede“. Es wird geschmiedet und gewerkelt…
Von der Idee passt die Gründerschmiede also super zu meinem Unternehmen aber auch optisch eben perfekt. Der Videograf war auch direkt begeistert, denn wir konnten den Raum mit wenig Aufwand perfekt für den Dreh gestalten. Die Akustik und das Licht waren super, wir konnten am Wochenende drehen, dem entsprechend war es ruhig, es passte also alles.
Was ist dein Lieblingsplatz bei uns?
Mmm…um ehrlich zu sein ist das die Küche. Ich arbeite nicht jeden Tag in der Gründerschmiede aber wenn ich dort bin, dann tausche ich mich gerne mit anderen Gründern und Unternehmern aus und das geht am besten beim Kaffee oder auch beim Fritten Freitag. Ich konnte schon viele nützliche und auch hilfreiche Kontakte knüpfen, während ich mir meinen Cappuccino zubereitet habe. Und mich natürlich auch austauschen, was ich persönlich sehr hilfreich finde. In der Gründerschmiede wird der Netzwerk Gedanke auch sehr groß geschrieben und die Mitglieder sind offen und interessiert und helfen auch gerne mal weiter. Ich finde es sehr, sehr spannend und hilfreich, meine Arbeit mal aus einem anderen Blickwinkel durchleuchten zu lassen, von Menschen, die mit Hochzeiten so gar nix am Hut haben.
Was unterscheidet die Gründerschmiede von anderen Orten? Warum nicht die Videos von Zuhause aufnehmen?
Mein Zuhause ist ein wunderschöner Ort, aber es ist und bleibt mein Zuhause. Mein berufliches zu Hause ist die Gründerschmiede und daher auch der perfekte Ort dafür. Dort finden auch die Netzwerk-Veranstaltungen der bergischen Trauschmiede statt und somit kennen die meisten Teilnehmer den Ort bereits aus den Videos. Ist doch ein bisschen wie „nach Hause komme“ für sie, oder?
Nenne uns abschließend doch noch drei Gründe, warum auch andere zukünftig ihre Videos in der Gründerschmiede produzieren sollten
Die Räumlichkeiten sind sehr flexibel gestaltbar. Die Wände und Böden sind neutral gehalten und trotzdem versprühen sie Charme. Mit wenig Aufwand, kann man den perfekten Drehort im eigenen CD gestalten.
Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit und sogar an den Wochenenden ganz flexibel drehen. Und da bei so einem Dreh für gewöhnlich nicht immer alles nach Plan läuft, ist diese Flexibilität ein sehr großer Vorteil!
Ein Videodreh ist kostenintensiv und die Gründerschmiede bietet ein super Preis-Leistungsverhältnis.
Mehr zur Bergischen Trauschmiede und der digitalen Rednerausbildung findet ihr unter www.bergische-trauschmiede.de.
Wenn dein Interesse geweckt wurde und Du ebenfalls Videos bei uns produzieren möchtest, dann erfahre hier mehr zu unserem Videostudio oder vereinbare unter info@gruenderschmiede.org einen Termin und wir besprechen alles vor Ort.
