Mit einer Wurm-Farm zu mehr Nachhaltigkeit im Gründerquartier

Innovatives Raumkonzept – aber bitte nicht ohne Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Als wir 2020 in die Planung und Umsetzung des Gründerquartiers gegangen sind, hatten wir eine lange Wunschliste an gestalterischen und inhaltlichen Projekten, die wir gerne umsetzten wollten. Neben innovativen Räumen, die räumlich und optisch dazu einladen, auf neue Ideen zu kommen und unseren jungen Unternehmen und Coworkern eine Heimat bieten sollten, hatten wir noch einen weiteren großen Wunsch – ein „Quar-Tier“. Bei allen Überlegungen war uns aber auch klar, dass wir wo es uns möglich ist, den Aspekt der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes berücksichtigen möchten.

Kaninchen, Hamster und Lamas haben wir aus Tierwohlgründen leider als Idee verwerfen müssen, auch wenn wir diverse Ideen für die Namen unserer zukünftigen Mitbewohner gehabt hätten. Letztendlich haben wir aber eine Lösung gefunden, mit der wir uns sowohl den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit als auch einem Quart-Tier erfüllen konnten.

Unsere Wurm-Farm – ein nachhaltiges Projekt in unserem Tüftelgarten

Mit unserer Wurm-Farm dürfen wir auf einen Schlag 250 neue Quartiersbewohner der Gattung „gemeiner Kompostwurm“ im Gründerquartier begrüßen. Unsere aktiven Bewohner widmen sich nun der Aufgabe die Bio-Abfälle und unseren Kaffee-Trester, der im täglichen Büroalltag anfällt, nachhaltig zu verwerten.

Die Wurm-Farm besteht aus mehreren Etagen auf denen die Kompostwürmer Bioabfälle, Pflanzenreste und Kaffeereste zu nährstoffreicher Erde verarbeiten können, zusätzlich fällt noch sogenanntes „Wurmwasser“ an, welches verdünnt einen 1a Flüssigdünger in Bio-Qualität ergibt. Im Sommer steht die Wurm-Farm in unserem Tüftelgarten und im Winter darf sie sogar ins Quartier. Im Gegensatz zu herkömmlichen Abfallbehältnissen entwickelt unsere Wurm-Farm nämlich keine unangenehmen Gerüche, sondern lediglich einen Duft von Waldboden. Die Erde und den Dünger verwenden wir für unsere Pflanzen in- und außerhalb des Gründerquartiers.

Ein weiteres Herzensprojekt im Gründerquartier im Rahmen unseres Tüftelgartens, bildet unsere geplante „Samenbank“. Oftmals begegnen uns nach diesem Satz ungläubige Blicke – gerne klären wir aber über unser Projekt auf. Unsere Samenbank oder auch Samenbibliothek genannt ist der Oberbegriff für eine Sammel- und Tauschstelle von Samen und Ablegern von Grün-, Blüh- und Nutzpflanzen im Quartier. Die Samen können nicht nur zwischen Pflanzenfreunden im Gründerquartier sondern auch mit Anwohnern der Hindenburgstraße und anderen Interessierten getauscht und ergänzt werden. Dabei sollen nicht nur Pflanzen und Samen getauscht werden, sondern auch Erfahrungen und Ideen. Wir hoffen, dass unsere tierischen Mitbewohner vielleicht sogar in Zukunft genügend Erde produzieren, sodass wir unseren Hobby-Gärtnern auch immer einen Beutel „Gründererde“ mit auf den Weg geben können.

Unsere Wurm-Farm ist also nicht nur praktisch, nützlich, nachhaltig und total spannend – sondern auch eine super Projektidee für Mitarbeiter- und/oder Azubiprojekte. Dadurch kann mit nur wenig Aufwand für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen und im Büroalltag gesorgt werden.

Gerne dürft ihre unsere Wurm-Farm im Gründerquartier auch besuchen – Eintritt: Bioabfälle als Wurm-Futter! Und wer den Fortschritt in unserem Tüftelgarten verfolgen möchte, kann gerne auf unseren Social Media Kanälen vorbeischauen.

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